Erste Sonate für Klavier
Trierische Landeszeitung, 31. Januar 1962, B. Gockel
… Die Komposition hat mit dem herkömmlichen Formbegriff einer Sonate nicht mehr viel gemeinsam und besteht aus drei Sätzen, von denen der erste mit Adagio, der zweite mit Allegro vivace und der dritte mit Molto tranquillo überschrieben ist. Durch ein prägnantes, rhythmisches Motiv sind die einzelnen Sätze miteinander verwandt. Im ersten Satz sind zwei grundverschiedene Ausdrucksarten einander gegenübergestellt, Passivität und Aktivität. Der Satz wirkt dadurch, dass das passive Element überwiegt, resignierend. Der zweite Satz beginnt mit einem motorisch vorwärts treibenden Thema, das sich unaufhörlich bis zum Mittelteil des Satzes steigert. Der Mittelteil, für den der dauernde Taktwechsel charakteristisch ist, stellt formal die Durchführung dar. Hierauf folgt die etwas abgeänderte Wiederholung des ersten Teiles. Der dritte Satz, Molto tranquillo, ist rein vom subjektiven Ausdruck her zu verstehen.

 

Trierischer Volksfreund, 1. Februar 1972, Heinz Ocken
Peter Schmalfuß‘ Bitburger Debut – ein Erfolg
Der junge Pianist spielte Schumann, Mozart, Chopin und Heckmann
… Mit Spannung erwartet wurde die auf dem Programm angekündigte Sonate von Heinz Heckmann…. Seine Sonate folgt in der Satzanordnung dem alten italienischen Sonatentyp (langsam-schnell-langsam). Die Thematik in den einzelnen Sätzen ist klar durchkomponiert, seine Klangkombinationen sind sehr reizvoll. Deshalb wurde auch das Werk bei weniger auf moderne Musik eingestellten Zuhörern gut aufgenommen.